Trage nun seit ca.12 jahren eine Prismenbrille wegen Winkelfehlsichtigkeit die sich im laufe der Zeit auf 12 Pr.Dpt. je Auge gesteigert hat. Wie lange kann das noch so weiter gehen und ab wann werden Prismengläser untragbar. Ich komme mit den Gläsern zwar sehr gut zurecht aber wegen ihrer dicke sind doch irgendwo grenzen gesetzt. Ab wieviel Pr. wird Operiert. Mein AA hat disbezüglich noch nie was gesagt.
MFG Erich
24. August 2002 - 17:13
#1
Prismenbrille
Es ist nicht gesagt, das man ab einer bestimmten Stärke Prismen operieren solte, aber das liegt in dem ermessen eines jeden slebst! Prisman in Brillen kann man unbegrenzt machen! Es gibt mitlerweile so dünne Gläser!!! Das ist nur eine reine Preisfrage!
Melanie
Hallo Melanie, Hallo Erich,
leider gibt es auch Grenzen für die Prismenanfertigung. Diese sind aber von der Einarbeitungsrichtung der Gläser, von den Gesamtglaswerten und auch von der Brillenform und -größe abhängig. Sie liegen oft über sinnvoll dosierten OP-Werten.
Mit 24.0 cm/m Gesamtprisma stellst Du Dir die Frage zu einem guten Zeitpunkt.
Einerseits kannst Du Deine Gläser noch jahrelang tragen (Du schreibst es selber, das es gut geht!), andererseits sind Deine Gläser schon dicker und AA operieren bei Winkelfehlsichtigkeiten ungern Werte über 30 bis 35 cm/m, da die Beweglichkeit der Augenmuskeln bei stärkeren Korrektionen zumindest anfangs eingeschränkt bleiben kann. (Bei echten Schielern muss durchaus auch mehr operiert werden.)
Bei Winkelfehlsichtigkeit wird bei sehr seltenen noch höheren Werten lieber ein zweiter Eingriff durchgeführt und dann oft am zweiten Auge vollzogen. Der Eingriff soll ja die Steuerung der Augen und vor allem das beidäugige Sehen idealer gestalten.
Sollte Dein AA selber den Eingriff durchführen, weiß er sicher um den günstigsten Zeitpunkt. Dieser sollte natürlich auch mit Deinen beruflichen und privaten Zielen abgestimmt werden.
Ansonsten empfehle ich z.B. meinen Kunden bei obigen Glaswerten, eine Untersuchung bei dem AA, der den Eingriff später durchführen soll. Danach wird der Kunde von mir solange weiter betreut, bis er sich zu dem Eingriff entgültig entschließt. Das kann bei stabilen Werten natürlich auch Jahre später sein.
Der operierende AA hat aber so eine gute Kenntnis der individuellen Situation. Einige AA arbeiten auch mit einer Klinik zusammen. Hier liegen die Verhältnisse dann etwas anders, da der einweisende AA die Veranlassung zur OP trifft. Alles Gute!
Viele Grüsse
Paul-Gerhard Mosch (PGM)