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Bild des Benutzers Estrella
Verbunden: 29. November 2004 - 0:00
intermittierende Exotropie

Hallo Ulrike und Kerstin,

vielleicht koennt Ihr mir ja einige Fragen beantworten. Meine Tochter 14 Monate hat intermittierende Exotropie auf beiden Augen, wobei das linke mehr davon betroffen ist.Werte rechts + 2 Dptr links +2,25 Dptr und eine Hornhautverkruemmung -1 Dptr auf 149 Grad. Bei Ihr fing es mit 6 Monaten an.
Letzten Sommer hat Sie schon 70% bei Sonnenlicht geschielt und dann war das kein Wegrutschen mehr sondern manifest, dazu bekommt Sie immer stark gerötete Augen und wird im Sonnenlicht so anstrengend. Wir sind dann von Augenarzt zu Augenarzt nach ca. 3 Monaten dann endlich Befund. Wir sind jetzt an einer Klinik. Leider ist Sie bei den Untersuchungen zu ängstlich, das man das Schielen nicht sieht. Wir konnten es nur mit Bildern belegen und filmen es jetzt.
2 Monate haben wir wechselseitig abgeklebt für 1 h am Tag. Jetzt sollen wir es für 4 Wochen wieder lassen. Die Tendenz des Schielens nimmt immer mehr zu und der Schielwinkel hat sich auch vergrössert und bei Sonne schielt Sie nicht nur in der Ferne auch im Nahbereich und Blick nach oben. Man sollte doch eigendlich frühestens mit 4 Jahren operieren. Welche Therapieformen macht Ihr mit solchen Kindern vor der Operation. Ich kann mir nicht vorstellen, wenn Sie soviel schielt, das das gut für Ihre Sehkraft ist. Die man jetzt natürlich da Sie nicht mitarbeitet einschätzen kann. Hilft nur abkleben, aber ist da 1 h nicht ein bisschen wenig, oder verschreibt Ihr den Kindern auch eine Brille ? In welchem Alter wird das bei Euch operiert ? Wird immer nur 1 Auge operiert oder beide ? Aber wie gesagt, ganz wichtig Infos Therapie vor OP zur Sehkraft.

Vielen Dank für die Infos im voraus.
Daniela

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Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo,

Dr. med. Uwe Wulff operiert, wenn notwendig, auch 1/2 Jahre alte Säuglinge nach entsprechender Vorbehandlung. Im Alter von 1-3 Jahren kann jedenfalls operiert werden.

ES stellt sich nur die Frage, was soll man mit welchem Betrag operieren. Dies festzustellen ist die einzige, aber auch dringend notwendige vorherige Festlegung.

Verzögerungen entstehen nur deshalb, weil ein Operateur sich seiner Sache noch nicht sicher ist! Deshalb würde ich bei einer Aussage, OP erst mit frühestens vier Jahren, spontan wieder die Adresse wechseln. Übrigens kann man häufig den OP-Wert mit Prismen simulieren und sollte sich damit sogar ein beidäugiges Fixieren stabilisieren, wird eine OP natürlich weniger schnell erforderlich.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Estrella
Verbunden: 29. November 2004 - 0:00

Sehr geehrter Herr Moesch,

vielen Dank für Ihre Antwort. Wir haben bereits einen Termin bei Dr. Wulff gemacht, damit er sich unser Kind anschaut. Nach Prismen habe ich in der Klinik auch gefragt, das wird natürlich abgelehnt. Meine Krankenkasse gab mir die Empfehlung nochmal in die Klinik zu fahren und der Arzt möchte der Krankenkasse einen schriftlichen Bericht schicken, warum er bei unserer Tochter keinen Handlungsbedarf sieht, obwohl Bilder Videoaufnahmen es bestätigen. Dadurch das Sie nach aussen schielt, ist Sie äussert Lichtempfindlich. Rote Augen, weinen in der Sonne, maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne 1/2 h sonst weint Sie nur. Im Sinne unserer Tochter werden wir alles tun, damit Ihr geholfen werden kann. Der phychische Schaden der bei Ihr angestellt wird, durch die Erscheinungen
im Tageslicht ist höher, als wenn man zeitig reagiert. Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Informationen und wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Wochenende.

Mit freundlichen Grüssen
Daniela