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Bild des Benutzers Julian Heuri
Verbunden: 11. März 2007 - 12:01
Fehlsichtigkeiten bei Tieren

Hallo. Ich denke es ist ein etwas ungewöhnliches Thema, aber durchaus interessant.

Hat jemand eine Ahnung, wie Fehlsichtigekiten (Weit- Und Krzsichtigekeit) sich auf Tiere auswirken und wie häufig sie auftreten.

Wir Menschen,stören uns ja, wenn wir einen Sehfehler haben zunächst daran Schriften nicht mehr lesen zu können, und in zweiter Linie daran, dass alles unscharf ist (Details werden nicht mehr erkannt).

Ist es nun zum Beispiel für eine Katze ein Problem, wenn sie Kurzsichtig ist, oder hat es keinen negativen Einfluss auf ihre Lebensqualität (d.h. sie kann das Sehproblem mit anderen Sinnen kompensieren)?

Gruss Julian

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

da stellst Du eine sehr komplexe Frage. Bedenke bei Deinen Überlegungen, dass es nicht nur Augen wie das unsere gibt, sondern z.B. auch Facettenaugen etc.

Was mir zum Thema spontan einfällt ich glaube Hühner waren es, die sogar sehr kurzsichtig (nach unserer Definition) sind, da es besser zu ihrem Lebensumfeld passt.

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Julian,

hmm, eigentlich nicht. Ich hätte da allenfalls einen Artikel aus einer schon etwas älteren Pferdezeitschrift. Es geht um das Sehen bei Pferden und die damit verbundenen Reaktionen/Verhaltensweisen des Pferdes. Für den Reiter nicht ganz unwichtig. Wink

Aber es geht nur um Allgemeines, nicht um Sehfehler im Besondern.

Bei Bedarf lasse ich Dir den Artikel (pdf) gerne zukommen, in der Hoffnung, die Zeitschrift verknackt mich nicht (hatte die Zeitschrift gekauft, dann irgendwann mal beim Ausmisten entsorgt und mir lediglich den einen Artikel aus Interesse eingescannt).

donquichote
(Die zum Glück nur wenigen Erfahrungen mit vermutlich nicht so gut sehenden einzelnen Pferden möchte ich hier nicht breit treten, da in der Reiterei zu jeder Sache mindestens 5 total verschiedene Meinungen gibt und das hier den Rahmen und das Thema sprengen würde.)

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo,

ich weiß, daß die Sehkraft von Pferden und Hunden im Alter oft sehr merklich nachläßt. Viele Tiere leiden unter grauem Star und sind im hohen Alter blind. Das ist wahrscheinlich ein natürlicher Prozeß.
Meine Eltern hatten, als ich klein war, eine Videokassette mit einer Tiersendung, in der ein kurzsichtiger und schielender Löwe vorkommt. Das muß eine uralte Sendung aus den 50er Jahren gewesen sein, da in Schwarzweiß. Ich kann mich leider an den Namen der Sendung nicht erinnern. Aber ich weiß noch, daß auf der Kassette der Sehfehler des Löwen irgendwo erklärt wurde und er trug auch zeitweilig eine Brille. Daran kann ich mich gut erinnern. Ich war ja als kleiner Junge schon Brillenträger, und irgendwo hat mich das getröstet, daß sogar Löwen Brillen tragen müssen. Naja, seither habe ich aber keinen Löwen mehr gesehen mit Brille lol :woohoo:
Gruß
Jan Smile

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Jan,

stimmt, jetzt kommt es mir wieder. Auch ich habe diese Sendung wohl ausschnittsweise gesehen. In Erinnerung geblieben ist mir nur, dass in dem Film auch Dinge aus der Sicht des Löwen gezeigt wurden. Mehr auch nicht. Und ich sah es im Fernsehen, hatte also keine Videokasette mit entsprechender Erklärung.

Aber das war "nur" ein (Kinder-)Unterhaltungsfilm?

Ja, im Alter lässt das Hören und Sehen bei vielen Tieren nach. Ich bin davon ausgegangen, dass Julian eher von "klassischen" Sehfehlern spricht, also Kurz- oder Weitsichtigkeit z.B.

Aber dazu müsste man erst mal wissen, wie sieht die betreffende Tierart normalerweise, wie wichtig ist das Sehen für diese Tierart überhaupt? Hat ja Lucccy auch schon angeschnitten.

(Soviel ich weiss, sehen Nashörner z.B. allgemein sehr schlecht und kommen trotzdem gut klar, ich würde daher vermuten, das in diesem Fall ein oder zwei Dioptrinchen Kurzsichtigkeit den Kohl auch nicht mehr fett machen würden).

Vielleicht kann Julian seine Frage noch mal etwas genauer stellen, oder schreiben, wofür er unsere Antworten braucht (eine Hausarbeit für die Schule, einfach nur aus Wissbegierde ...). Und ob er lieber wissenschaftliche Texte zugeschickt haben will, oder gesammelte Erfahrungsberichte von Hobby-Tierhaltern ...

donquichote
(Ach ja, und so manch einer vermutet hinter dem Nachlassen des Sehens oder Hörens betagter Vierbeiners eine Art des Alterstarrsinns, quasi ein Vortäuschen schlechter Augen und Ohren, um nicht all das machen zu müssen, was der Tierhalter verlangt ... laugh)

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

Habe gerade in einer Tierzeitschrift meiner Kids gelesen, dass der Grizzly kurzsichtig ist.
Und letztens irgendwo, dass Hunde nur 30m scharf sehen können.

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

ob das mit den Hunden stimmt, dass sie nur 30 m weit scharf sehen können weiss ich nicht. Aber mitunter kommt es gar nicht so auf das Scharfsehen an, sondern z.B. auf das rechtzeitige Erkennen von Bewegungen oder Änderungen in der Ferne.

donquichote

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

Die meisten Tiere nutzen mehr ihren Gerussinn, so dass scharfes Sehen in die Ferne gar nicht erforderlich ist.

Und Bewegungen in der Ferne sehen sie ja - wenn sie auch nicht sehen, ob da eine Katze oder ein Hase rennt. Dirol

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

eben, das Rascheln und der Geruch einer Tüte voller Leckerli ist halt mitunter viiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeel wichtiger! Wink

donquichote

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Hallo Jan, Hallo Don, )

kann es vielleicht sein, daß Ihr beide von der amerk. Kinder-/Tiersendung "Daktari" sprecht.
In dieser Serie kam der schielender Löwe Clarence vor...

LG

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

That's it, Jack, Du erloest mich. Ich habe den ganzen Vormittag gegruebelt, wie dieses Teil hiess. Ich glaube, es war eine Serie, aber wir hatten nur so eine Videokassette, wo dann dieser Hintergrund von Clarence's Schielen erklaert wurde. Ehrlich gesagt, habe ich meine Eltern im Verdacht, dass sie die Kassette in Hinblick auf mich hergetan haben. Ich hatte so um 5 oder 6 rum so eine Phase, wo mir das Brilletragen sehr schwergefallen ist, und da kam dann diese Kassette mit dem Loewen mit Brille.
Ich kann mich sonst nur noch an einen nervigen Affen erinnern, der irgendwo fast menschliche Zuege hatte. Ach ja, und der Loewe hing eigentlich nur faul rum, sonst nichts.
Gruss
Jan Smile

Bild des Benutzers Julian Heuri
Verbunden: 11. März 2007 - 12:01

Die Frage kommt wirklich nur aus Neugierde. Und ich ging von Tieren mit Linsenauge davon aus, dass wir mal normalsichtig so definieren wie beim Menschen. Und von dem Ausgehend wollte ich dann wissen, ob diese Tiere Kur bzw. Weitsichtig sind und ob dies für sie negative Konsequenzen hat. Offenbar scheinen ja Tiere nicht so stark auf den Sehsinn angewiesen zu sein wie ein mensch.

Gruss Julian

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Aber Dirol finde ich diese Facetten-Augen der Insekten mit dem Rundherumblick. Das muß komisch sein, wenn man sehen kann wer hinter einem steht -)

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo KerstinEP,

Aber Dirol finde ich diese Facetten-Augen der Insekten mit dem Rundherumblick. Das muß komisch sein, wenn man sehen kann wer hinter einem steht

Also ich stelle mir das eher stressig vor!

donquichote

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Julian,

Offenbar scheinen ja Tiere nicht so stark auf den Sehsinn angewiesen zu sein wie ein mensch.

Und ob! Manche Tiere sind sehr wohl stark auf ihren Sehsinn angewiesen!

Nur wissen wir bei vielen Tierarten noch viel zu wenig über deren Augen. Z.B. sieht eine bestimmte Tierart Farben oder nur Grautöne?

Ich (kein Biologe oder ähnliches) stelle mir die Sache so vor Ist ein Tier, welches einer Art angehört, die stark auf den Sehsinn angewiesen ist, leicht kurzsichtig, so ist es eine Frage des Ausgleichs mit anderen Sinnen oder körperlichen Fähigkeiten, ob und wie es damit klar kommt. Vielleicht kann es besonders schnell rennen und entkommt trotz leichter Kurzsichtigkeit und des daraus resultierenden zu späten Erkennens eines Feindes doch noch dem Feind. Vielleicht hört es besser und nimmt dadurch den Feind rechtzeitig wahr. Wenn nicht, dann hat sich die Sache recht schnell gegessen (im wahrsten Sinn des Wortes - sorry). Sowas nennt sich dann Auslese.

Haustiere überleben auch noch mit grösseren, evtl. erworbenen Einschränkungen, egal ob es Einschränkungen der Sinne oder der Beweglichkeit sind. Hier kann man durchaus Beobachtungen machen, auch als Laie, wie Tiere damit klar kommen.

Persönlich bin ich zu folgenden Gedanken gekommen (eben durch Beobachtungen an Haustieren) Besteht eine Einschränkung von Anfang an, so kennt es das Tier nicht anders. Aber es überlebt, weil es vom Menschen versorgt wird. Wird die Einschränkung erst im Laufe des Lebens erworben, so wird das Tier sehr wohl merken, dass etwas nicht mehr stimmt, egal ob es ein schleichender, krankheitsbedingter Prozess ist, oder ein plötzlich eintretendes Ereignis (Unfall).
ABER Ich habe das Gefühl, dass sie sich nicht so sehr die Gedanken machen, die wir Menschen uns machen. Wir denken gerne Kann man diese Einschränkung nicht doch beheben? Tiere hingegen versuchen sich damit zu arrangieren, sie wissen ja nichts von der Möglichkeit, dass man manche Einschränkungen beheben oder ausgleichen kann (z.B. durch eine Brille). Sie haben andere Gedanken, welche im Vordergrund stehen Ich will/muss Beute machen, ich will Gras fressen, ich muss vor meinem Feind auf der Hut sein, ich will Liebe machen, ich will spielen, ich muss um eine höhere Position in der Herde kämpfen ...

Du verstehst meinen (zugegebenermassen schon leicht bier-angehauchten) Beitrag?

donquichote
(Ich bin von Tag zu Tag mehr fasziniert, was Tiere wahrnehmen und welche Fähigkeiten sie haben. Nur dann, wenn man sie lange, geduldig und genau beobachtet, zeigt sich einem, was sie alles können!)

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Julian,

noch mal ein paar Gedanken

Und ich ging von Tieren mit Linsenauge davon aus, dass wir mal normalsichtig so definieren wie beim Menschen. Und von dem Ausgehend wollte ich dann wissen, ob diese Tiere Kur bzw. Weitsichtig sind und ob dies für sie negative Konsequenzen hat.

Da man noch nicht wirklich alles über Tieraugen weiss, woher will man dann wissen, ob sie kurz- oder weitsichtig sein können?

Ich denke, Tiere, welche einen gravierenden Sehfehler haben, werden womöglich nicht lange leben.

Denke doch mal an den oben erwähnten Löwen Clarence Was macht der, wenn er ein Zebra jagen will? Er sieht ja zwei! Welches soll er denn nun greifen? Das linke oder das rechte? Vielleicht hat er den nötigen Grips, um zu lernen, dass er immer das linke bzw. immer das rechte greifen muss, wenn er nicht ins Leere greifen will. Hat er diesen Grips nicht, dann verhungert er sehr schnell!

Sorry!

donquichote
(Würde aufgrund hohen Bierkonsums und grosser Faulheit in der Natur nicht überleben!)

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

donquichote schrieb

(Würde aufgrund hohen Bierkonsums und grosser Faulheit in der Natur nicht überleben!)

Hallo Don,

laugh :woohoo:

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo!

Ich weiß von Katzen, dass ihre Sehfähigkeit mit dem Alter nachläßt oder andere Erkrankungen zur Blindheit führen können. Auch verlieren sie manchmal aufgrund von Revierkämpfen ein oder sogar beide Augen. Sie kompensieren den fehlenden Sinn jedoch mit Geruch und Gehör, sodass sie sogar raus können. Sie werden sicher vorsichtiger, springen nicht mehr irgendwo drauf oder runter und orientieren sich an ihren Duftmarken, kommen aber klar. Der Freigang geht heutzutage oft gut, da die meisten Miezen kastriert sind und damit sicher nicht so agressiv ihr Revier verteidigen. Wie das ausschaut, wenn ein unkastrierter Kater dazu kommt, mag ich mir grad nicht ausmalen.

Jedenfalls sind Sehprobleme bei Katzen wohl nur insofern objektiv diagnostizierbar, als der Tierarzt pathologische Änderungen an Sehnerv, Netzhaut oder Hornhaut feststellen kann. Eine "Messung" im menschlichen Sinne ist mir nicht bekannt - vielleicht hab ich's aber nur bislang nicht gelesen.

Normalerweise sehen sie wohl recht gut, aber anders, ich glaube ohne Farben, sondern alles in grün (werde mal nachschauen). Mein Kater sitzt oft neben dem Labtop und versucht, die "Maus" auf dem Bildschirm zu fangen - offenbar hat er da was mißverstanden.;)

LG...)

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Wölkchen,

Eine "Messung" im menschlichen Sinne ist mir nicht bekannt - vielleicht hab ich's aber nur bislang nicht gelesen.

Ich muss gerade lachen, denn ich stelle mir einen Kater beim Sehtest vor Auf dem Stuhl sitzend, in einigen Meter Abstand vor ihm eine Tafel mit Mäusen in verschiedenen Grössen ... :blink:

donquichote

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

ich denke, eine Messung mittels eines Autorefraktometers könnte sicher Aufschluss über den Visus eines Tieres geben. Und schon alleine dies würde bei vielen Tieren Stress auslösen, nicht jedes mag "Rumgefummel" am Kopf.
Aber eine genauere Untersuchung mit Sehzeichen und "Sehen-Sie-so-oder-so-besser?" dürfte wohl mangels Mitarbeit des Tieres ausscheiden ... :unsure:
Und wer setzt dann dem Katerchen die Fernbrille auf, wenn er das Haus verlässt? Wer zahlt all die in Revierkämpfen zerstörte Katerbrillen? :silly:

donquichote
(Keine Sorge, bin wieder nüchtern)

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

donquichote schrieb

Hallo Wölkchen,

Eine "Messung" im menschlichen Sinne ist mir nicht bekannt - vielleicht hab ich's aber nur bislang nicht gelesen.

Ich muss gerade lachen, denn ich stelle mir einen Kater beim Sehtest vor Auf dem Stuhl sitzend, in einigen Meter Abstand vor ihm eine Tafel mit Mäusen in verschiedenen Grössen ... :blink:

donquichote

Ich bin mir sicher, dass mein verfressener Kater Anton da sehr wohl kooperieren würde.whistle Der Refraktometer ist auch spannend, vielleicht könnten wir Eberhard überreden, den Test durchzuführen, meine Katzen sind da bestechlich.

Liebe Grüße, Agnes

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Wölkchen,

da müsste Eberhard aber fressbare Sehzeichen bereit halten.
Bestechlichkeit kenne ich von meinem vierbeinigen Sportsfreund zwar nicht, aber das mit der Verfressenheit kommt mir irgendwie bekannt vor.

donquichote

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

Hallo Agnes,

Wölkchen schrieb


Jedenfalls sind Sehprobleme bei Katzen wohl nur insofern objektiv diagnostizierbar, als der Tierarzt pathologische Änderungen an Sehnerv, Netzhaut oder Hornhaut feststellen kann. Eine "Messung" im menschlichen Sinne ist mir nicht bekannt - vielleicht hab ich's aber nur bislang nicht gelesen.

Doch, das geht. Nennt sich Skiaskopie.
Der Frank Schaeffel macht das ja mit Affen und Hühnern.

Und es gibt auch eine Untersuchung im Netz über Fehlsichtigkeiten bei Hunden und Katzen. Ich weiß aber nicht mehr von wem......müsste ich suchen.

lg
Nicole

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Mach mal (suchen), das interessiert mich. Hab mal in einem Katzenforum rumgeschaut, aber da gehen die nicht so in die Tiefe. Offenbar sollen Katzen alles in Graustufen sehen (doch nicht grün) und wahrscheinlich auch die Farbe Rot erkennen.

Bild des Benutzers Dianah
Verbunden: 22. August 2005 - 0:00

Es gibt sogar Tierfachärzte für Augenheilkunde, auf diesen Websites findet sich ein Überblick über Methoden der Diagnostik

http://www.tsh.de/Ophthalmologie/uebersicht.htm[/url]
http://www.tier-augenheilkunde.de/ueber/leist.htm[/url]

Fehlsichtigkeit wird bei Haus oder Zuchttieren wohl eher nicht behandelt, Hunde, Katzen etc. können das über andere Sinne besser ausgleichen als der Mensch.

Wegen bestimmter Züchtungsmerkmale (Hunde & Katzenrassen mit stark hervortretenden Augen etc.) ist zudem die Tieraugenheilkunde genetisch bedingter Erkrankungen besonders entwickelt.

LG
Diana

Interessierter Laie (harte KL seit 1992)

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Ich habe noch Nachschub zu Katzen, ich habe mich nochmal in einem Katzenforum schlau gemacht

"Katzen sind weitsichtig. Nahe Objekte erscheinen ihnen verschwommen, weiter entfernte Objekte scharf. Das ist sinnvoll, weil sich Beutetiere meist nicht direkt vor der Nase von Hund und Katze herumtreiben, sondern gebührenden Abstand wahren. Wer sie fangen will, muss in die Ferne scharf sehen. Doch auch mit grellem Tageslicht kommt die Katze gut zurecht. Ihre Pupillen verengen sich dann zu schmalen, senkrechten Schlitzen, die nur noch geringe Mengen Licht passieren lassen. Senkt die Katze ihre Lider, wird der Schlitz nur noch zur punktförmigen Öffnung und der Lichteinfall optimal reduziert. Eine Fähigkeit, die für die Katze als Wüstenbewohnerin notwendig ist. Denn zu viel Licht könnte die empfindlichen Sehzellen auf der Netzhaut zerstören.

Dafür ist die Welt der Katze nicht ganz so bunt wie die unsere. Rot ist für Katzen auch tagsüber grau. Das liegt daran, dass ihnen eine bestimmte Sorte Sehzellen fehlt. Bei Sehzellen unterscheidet man Stäbchen und Zapfen. Die Stäbchen sind für das Helligkeitssehen zuständig, die Zapfen für die Farben. Menschen verfügen über drei Sorten von Zapfen. Eine Sorte ist für blaues Licht empfindlich, eine für grünes und die dritte für rotes Licht. Diese drei Sorten von Zapfen reichen aus, um die Welt sozusagen in Technicolor zu sehen. Denn aus rotem, blauem und grünem Licht lassen sich alle anderen Farben mischen. Allerdings anders, als wir es vom Malkasten kennen. So ergibt beispielsweise grün und rot gelb.

Während beim Menschen vier Stäbchen auf einen Zapfen kommen, sind es bei der Katze 25 Stäbchen auf einen Zapfen. Sie verfügt über insgesamt weniger farbempfindliche Sehzellen und Zapfen. Die für rotes Licht empfindlich sind, fehlen ihr völlig. Die Welt dürfte ihr also etwas blasser erscheinen als uns."

@Dianah Die Seiten werde ich mir gleich mal durchlesen, danke!)

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

Die Refraktionsmessungen augengesunder Hunde verschiedener Rassen ergaben einen annähernd emmetropen mittleren Refraktionszustand des Hundeauges. Dabei bestanden jedoch deutliche Rasse- und Altersunterschiede. Die Körpergröße übte ebenfalls einen Einfuß auf die Gesamtbrechkraft aus, wobei die Augen großwüchsiger Rassen eher hyperop und die Augen kleinwüchsiger Rassen eher myop waren.
*Quelle*">http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/goerigc_2000.html]*Quelle*[/url]

2.2 Refraktionsmessung
Da beim Hund durch die fehlende Mithilfe keine subjektive Ermittlung der Gesamtbrechkraft möglich ist, müssen objektive Meßverfahren angewandt werden (DAVIDSON, 1997). Die Ermittlung der Gesamtrefraktion erfolgt heute beim Hund im allgemeinen mit Hilfe der Strichskiaskopie (POLLET, 1982; NEUMANN, 1988; MURPHY et al., 1992 b; DAVIDSON et al., 1993; GAIDDON et al., 1996).

*Quelle*">http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=95993653x&dok_var=d1&dok_ext=p...

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

zu Katzen

Die untersuchten normophaken Katzen sind ebenso wie die normophaken Hunde durchschnittlich hyperop. Auch bei ihnen tritt in höherem Alter vermehrt Kurzsichtigkeit auf, die auf sklerotische Linsenkernveränderungen zurückzuführen ist.
*Quelle*">http://www.diss.fu-berlin.de/2000/156/kap6.pdf]*Quelle*[/url]

Das war der Text, den ich eigentlich meinte......habe ihn wiedergefunden. )