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Bild des Benutzers Alexandra V.
Verbunden: 19. Oktober 2016 - 9:52
Beschwerden WF - Dämmerung, alles scheint weiter weg

Hallo liebes Forum,

ich habe hier schon viel über WF gelesen und habe nun folgende, konkrete Frage:

vielleicht kennt jemand von Euch mit Winkelfehlsichtigkeit folgende Beschwerden? Neben den typischen Beschwerden (wie Augenschmerzen, Nacken-und Schulterproblemen, Kopfschmerzen, abends Schwindel, angestrente, müde Augen, Probleme beim Fokussieren und schnellen Blickwechseln, Lichtempfindlichkeit) habe ich an manchen Tagen das Gefühl, dass sich meine Augen permanent entspannen wollen und sie immer in die Ferne abdriften, so als wenn man vor sich hin träumt. Dadurch ist meine Wahrnehmung leicht vernebelt, obwohl ich doch alles erkennen kann, wenn ich auf z. B. konkret auf einen Gegenstand fokussieren will. Dieses Problem bemerke ich vorallem sehr stark, wenn Dämmerung eintritt oder wie jetzt im Herbst der Tag sehr trüb ist. Vor allem im Straßenverkehr oder im Supermarkt fühle ich mich dann extrem unwohl.

Hat das ebenfalls mit der WF zu tun oder kann dies ein anderes Problem zur Ursache haben? Kennt jemand diese Art von Wahrnehmung? Kann es sein, dass ich zusätzlich nachtblind bin? Ich habe wohl eine sehr leichte Kurzsichtigkeit, die aber aus Optikersicht nicht korrigiert werden muss.

Ich bin in physiotherapeutischer Behandlung, was mir sehr bei den Augenverspannungen hilft. Manchmal habe ich das Gefühl, dass nach der Therapie, wenn die Therapeutin die Augenmuskulatur gut entspannen konnte, dieses Phänomen des Wegdriften der Augen stärker ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es da einen Zusammenhang gibt.

Der Optiker hat horizontal auf beiden Seiten 2,5 Prismen festgestellt. Leider fand vertikal keine Untersuchung statt... Mein rechtes Auge scheint vertikal etwas höher zu stehen, kaum erkennbar von außen. Jetzt bin ich weiter auf der Suche nach guten Optikern/Augenärzten (Berlin). Ich bin mir auch unsicher, ob neben einer WF auch ein Strabismus bei mir vorliegt.

Über einen Erfahrungsaustausch würde ich mich freuen!

Liebe Grüße

Alexandra

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin Alexandra,

 

alle Deine Beschwerden sind Beschwerden auf Grund einer nicht korrigierten WF. Sicher ist es nicht immer so massiv wie bei Dir, aber es ist einfach eindeutig.

Vielleicht schreibt ein anderer Betroffener mal hier, was er vor der Korrktur  gemerkt hat und nicht nur ein WF-Spezialist. Wink

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Olimla
Verbunden: 1. September 2015 - 14:10

Ich bin in physiotherapeutischer Behandlung, was mir sehr bei den Augenverspannungen hilft. Manchmal habe ich das Gefühl, dass nach der Therapie, wenn die Therapeutin die Augenmuskulatur gut entspannen konnte, dieses Phänomen des Wegdriften der Augen s tärker ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es da einen Zusammenhang gibt.

Diese Annahme wäre zumindest nachvollziehbar, da du Kopfschmerzen und Verspannungen bekommst, wenn deine Augenmuskeln unter zu starke Spannung gesetzt werden um einen Gegenstand zu fokussieren. Wenn sie also eher entspannt sind z.B. nach der Therapie, ist das für deine Augenmuskeln (Kopfschmerzen, Verspannungen etc.) ein guter Zustand, aber für deine Sehfähigkeit (Gehirn) ein schlechter Zustand, denn in dem Moment bringen deine Muskeln nicht mehr genug Spannung auf um die Bilder beider Augen übereinander zu legen.

Bei mir ist es so: Entweder ich habe leichte bis starke Kopfschmerzen etc. wenn meine Augenmuskeln überanstrengend sind (OLED Display meines Smartphones, 4k Monitor oder etwas anderes sehr kontrastreiches) oder ich habe nicht genug Fusionsreize wie z.B. bei einer mittelmäßig ausgeleuchteten Buchseite, was meine Augenmuskeln entspannt, aber dafür mehr Anstrengung des Gehirns erfordert um die nicht perfekt übereinandergelegten Bilder zu verarbeiten, was dann zu einer geringeren Konzentrationsfähigkeit führt.

Momentan habe ich durch Prismen einen Zustand, dass ich konzentrationsfähiger auf schlechtem Kontrast bin, da die Bilder für mein Gehirn nicht mehr so weit auseinanderliegen. Zusätzlich habe ich auf gutem Kontrast weniger starke und langsamer eintretende Kopfschmerzen, da die Fusion meiner Augen durch die Prismen weniger Muskelspannung benötigt, weil die Augenmuskeln nicht mehr so viel arbeiten müssen um die Bilder übereinander zu legen. 

Ich denke meine einfache These über die Augenmuskeln und das Gehirn ist sicherlich nicht differenziert genug um genau das abzubilden, was in der Realität im Zusammenspiel zwischen Gehirn, Sehnerv und Augenmuskeln passiert, aber es sie bietet sicherlich ein gewisses Abstraktionslevel, dass es ermöglicht sich über das Thema einfacher auszutauschen.  

Bild des Benutzers Alexandra V.
Verbunden: 19. Oktober 2016 - 9:52

Vielen Dank für Euer Feedback. Das hilft erst einmal Smile Habe nächste Woche einen Termin bei einem Optiker und dann wird sich hoffentlich zeigen, wie sich mein Sehvermögen durch Prismen verändern kann.

Lieben Gruß

Alexandra