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Bild des Benutzers Augenschmaus
Verbunden: 15. September 2013 - 8:10
Achse falsch => Restzylinder => Bemerkbar in der Nah- oder eher Fernsicht?

Hallo

mal eine Frage zur Auswirkung der Achse:

Ich habe vom AA bekommen

-4,75 -2,75 0

-5 -2,5 170

Der AO hat kontrolliert und eine Brille bestellt mit

-4,75 -2,75 175

-5 -2,5 167

Mit der Brille des AO: In Richtung Fernsicht fällt es mir nicht leicht, das Bild jeweils deutlich zu sehen. Ich habe zwar den Eindruck einer Schärfe, aber es fühlt sich wie ein ganz leichtes Doppelbild an. In der Nahsicht ist es zwar scharf aber auch mit Tendenz zu leichtem ... ja ... irgendwie schiefer Bildüberlagerung. Bild linkes oder rechtes Auge empfinde ich als klar und scharf.

Die vorherige Brille hatte

-4,75 -2,5 177

-4,75 -2,5 167

und damit konnte ich zuletzt nicht mehr deutlich sehen.

Zu Beginn dieser Brille ca. 2006 war das Sehen angenehm und nicht so unangenehm wie mit der Brille vom AO jetzt. So meine subjektive Erinnerung.

Soll ich mal eine Brille mit den Werten vom AA probieren? Sind die Unterschiede gerade in der Fernsicht mit spürbarer Auswirkung?

Grüße,

Thorsten

Bild des Benutzers Augenschmaus
Verbunden: 15. September 2013 - 8:10

Nachtrag:

Zwischen obigem AA und AO_2 war ich noch bei meinem bis dato aufgesuchtem AO_1.

 

Dieser hatte die Werte vom AA gänzlich ignoriert und mit der eigenen Refraktion eine Brille erstellt.

Diese Werte waren

-5 -3 174

-5,25 -2,75 171

Bei dieser Brille (reine Fernsichtgläser) kann ich zwar scharf und klar in der Ferne wie in der Nähe sehen. Aber es hat den Nachgeschmack einer Art Überschärfe.

 

 

Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen und es unendlich kompliziert zu machen, hat der erste AO_1 es nicht geschafft, eine Gleitsichtbrille zu erstellen. Mit diesen Werten war die Gleitsichtbrille von AO_1 weder nah noch fern irgendwie zu gebrauchen.

AO_2 hat zwar eine taugliche Gleitsichtbrille zustande gebracht, wenn da nicht diese Gefühl wäre, in der Ferne die beiden eigentlich scharfen Einzelbilder zu einem scharfen Bild übereinander zu legen.

AO_1 arbeitet übrigens mit PD 2x32,5 und AO_2 mit 31,5 und 33,5.

Die Brille der Jahre zuvor hatte 31,5 und 32,5. Ich denke für den Vergleich zweier reiner Fernsichtbrillen /-gläser ist die Differenz in der PD vernachlässigbar.

 

Ich hoffe, mir kann hier irgend jemand etwas Licht ins Dunkel bringen. Wie gesagt im Eröffnungsthread: Ich denke, eine Fernsichtbrille mit den Werten des AA sollte mal getestet werden.

Worüber ich auch nachdenke ist das Aufsuchen eines zweiten AA, dem ich die ganze Story mal erzähle und dieser mit einer objektiven Refraktion die Werte bestimmt. Bei der subjektiven Refraktion ist mir häufig bei diesem "Besser/schlechter" mitunter kein Unterschied ersichtlich gewesen. Auch beim AA nicht. Ich vermute, dessen Werte sind Ergebnis der objektiven Refraktion.

 

Warum ich mich als Laie in dieses Thema so einwusele? Weil mir viele Fachleute im Ergebnis ohne jede Erklärung immer wieder etwas neues auf die Nase setzen. Seit drei Monaten geht das jetzt schon so. Frustrierend.

Nach dem ich die Studie von Wesemann zu den Videozentriergeräten gelesen habe, ist es mir ein Graus, wie oberflächlich und fehlerträchtig an mir herumgemessen wird. Und zur Zeit scheinen es die AO zu sein, bei denen ich auf das falsche Pferd gestiegen bin und ich besser auf den AA vertraut hätte. Darum der Ansatz: Werte des AA 1:1 in eine Fernsichtbrille.

 

Grüße,

Thorsten

 

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Verbunden: 4. September 2013 - 16:59

Hallo Augenschmaus,

um ersteinmal die Frage aus dem ersten Beitrag zu beantworten, es ist sicherlich hilfreich einfach mal die Stärken vom AA in eine Messbrille einzusetzen um den Eindruck festzustellen. Generell sei gesagt, dass bei solchen Zylinderwerten selbst kleinste Achsfehler massive Probleme auslösen können.

Der AO_1 aus Beitrag 2 hat wie man deutlich sieht ja andere Stärke ebenso wie Achsen als beide vorher gemessen. Dieser Nachgeschmack der Überscharfe kann darauf zurückführen, dass evtl. -0,25dpt bei Raumfernkorrektion zu viel gegeben wurden. [Kann, aber muss keine zwingende Ursache sein!]

Um auf das Problem, der Gleichtsichtbrille einzugehen...gibt es leider auch viele Einflussfaktoren, recht interessant in diesem Bezug ist der Zyklofusiontest von Fritz Paßmann, leider noch relativ unbekannt. Studien dazu werden wohl bald durch die Hochschule Beuth durchgeführt, aber die Testerfahrungen von Herrn Paßmann sprechen eine höhere bzw. bessere Verträglichkeit des binokularen Sehens an. Soweit ich es mitbekommen habe, ist die Firma Mailshop auch an so etwas dran! Sofern dort nicht sowie so welche zusammen kooperieren.

LG

Bild des Benutzers Augenschmaus
Verbunden: 15. September 2013 - 8:10

Hi Noflex,

 

ich danke dir für deine Antwort. Ich werde das mal versuchen zu recherchieren und zu verstehen Smile

Ich habe jetzt wieder seit wenigen Stunden die Brille von AO_1 auf. Es wirkt von der Bildklarheit wie eine Erholung. Nur werde ich nach ein paar Stunden am Bildschirm wieder Druck und Ermüdung spüren. 

Kommt die Klarheit von der evtl richtigen Achse bei zu starker Sphäre und Zylinder?

Bild des Benutzers Noflex
Verbunden: 4. September 2013 - 16:59

Diese Klarheit die empfunden wird, ist eher die Überscharfe, welche beim dauerhaften tragen auch als unangenehm empfunden werden kann.

Das stundenlange Arbeiten am PC ist auch nicht grade von Vorteil, selbst Gleitsichtglasbrillenträger sollten für intensive Arbeiten am PC eine Officebrille haben, da zum einen das Sichtfeld dort wesentlich größer ist und diese für die optimale Entfernung angepasst ist. Nur sollte erstmal das Problem mit der korrekten Achse gelöst werden Wink

Bild des Benutzers Augenschmaus
Verbunden: 15. September 2013 - 8:10

Diese Klarheit die empfunden wird, ist eher die Überscharfe, welche beim dauerhaften tragen auch als unangenehm empfunden werden kann.

 

 

das stimmt wohl leider in meinem Fall ...

Bild des Benutzers Augenschmaus
Verbunden: 15. September 2013 - 8:10
So, nun ist die Brille da -4,75 -2,75 0 -5 -2,5 170 und ich kann direkt vergleichen mit  -4,75 -2,75 175 -5 -2,5 167   Die Kombo Augenarzt mit Online-Optiker führt gerade zum besten Ergebnis statt Optiker 1 oder optiker 2 mit jeweils eigener Refraktion im Unterschied zum Augenarzt.     Ich kann meine Frage somit selbst beantworten: 1. Ja, der Restzylinder ist deutlich spürbar und insbesondere in der Ferne. 2. Ein etwas höherer Zylinder bei falscher Achse wirkt im ersten Moment trügerisch gut bei der Refraktionsbestimmung. Auf längere Sicht ist ein schwächerer Zylinder mit richtiger Achse eine Wohltat bei sechs Grad Abweichung.